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Sabine Senft
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Dante Buu
Venus #1, 230×190 cm, Öl auf Leinwand, 2019
Katsuhiko Matsubara ist ein Maler, der untersucht, wie der sich selbst wahrnehmende menschliche Geist die eigene Existenz verarbeitet. Er behandelt seine Kunstwerke wie Kreaturen, die sich an Mythologie und Animismus anlehnen. Diese Gestalten werden durch eine Mischung aus organischen Formen und brutalen Texturen charakterisiert, die an Föten, Tiere oder Organe erinnern und ihr innerstes Verlangen durch Berührung ausdrücken. Seine malerische Praxis funktioniert in der Art einer Genesis – er schöpft die Kreatur, indem er ihr Form und Substanz schenkt. Unter sorgfältiger Kontrolle des Künstlers vermischt Matsubara fleischähnliche Farben, Texturen und Formen auf der Leinwand bis er spürt, dass eine Existenz entsteht. Dieser Prozess ist ein Balanceakt zwischen Kontrolle und Zufall, der wie die Entwicklung eines Embryos wahrgenommen werden kann. Als fundamentale Quelle des Seins existieren diese Kreaturen um zu erreichen, was ihre mythischen Gegenüber in ihren Geschichten erfahren – die versteckte Wahrheit jenseits des alltäglichen menschlichen Lebens. Diese Existenz spricht die grundlegendsten Emotionen von uns Menschen an und stellt uns die Frage, worum es bei unserer Realität eigentlich geht.
Katsuhiko Matsubara (*1986, Tokyo) lebt und arbeitet in Berlin und Hamburg.
AUFENTHALT
01.09.2019 – 01.10.2022
WEBSEITE
www.katsuhikomatsubara.com
Stipendiat
Yoshino Gypsum Art Foundation