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Raquel Paiewonsky, Hiper Pouf, Fotografie, 82 x 122 cm, 2014
Der überwiegend feminine soziale Körper in Raquel Paiewonskys Arbeiten handelt von Genderpolitik, Zweierbeziehungen, Sexualität, Mutterschaft, Ökologie und allgemeineren Themen, verweist dabei aber gleichzeitig auf zentrale Fragestellungen im Kontext der Dominikanischen Republik wie beispielsweise Prostitution. Paiewonsky nutzt den Körper als eine Art tropologische Plattform, um diese Problematiken sowohl in der ihnen eigenen Komplexität als auch in der imaginalen Komplexität der Kunst zu beleuchten, ohne in die in ihrem Heimatland vorwiegende Buchstäblichkeit sozialkritischer Arbeiten zu verfallen. Wir irren, wenn wir glauben, dass ihre Kunstwerke von Körper oder Sexualität handeln. Sie tun dies allenfalls indirekt, denn hier ist der Körper in erster Hinsicht eine kritische Ressource, die Paiewonskys künstlerischen Ausdruck mit großer Kraft vorantreibt.
(Gerardo Mosquera)
AUFENTHALT
01.04. – 01.06.2015
WEBSEITE
raquelpaiewonsky.com
Stipendiatin
Davidoff Art Initiative