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Hyunsil Choi
Emilie Picards filigrane Gemälde zeigen pastellfarbene Trümmer in Form von Artefakten, leeren Luftballons, alten Rohren und Kabeln, aber auch unechten Pflanzen und Sonnenschirmen. Als Ensemble wirken die einzelnen Objekte, als seien sie irgendwo vergessen oder zwischengelagert worden und wollten nun, befreit von ihrer eigentlichen Funktion, eine Geschichte erzählen – fast wie auf einer Bühne. Die Künstlerin nimmt deutliche Anleihen bei der klassischen Stillleben Malerei der Kunstgeschichte, insbesondere bei deren Vanitas-Motiven, nimmt diese aber mit Humor und bringt völlig heterogene Elemente auf einer Leinwand zusammen. Picards Bilduniversum ist stets von weißen, bröckelnden Rissen durchzogen, die den Blick beeinträchtigen und den Eindruck erwecken, dass das Gemälde selbst im Begriff ist, in sich zusammenzufallen. Dieser Zerfallseffekt wird auch durch einige Verweise auf antike Wandgemälde illustriert, die die Zeit teilweise zerschlagen hat. Ihr Werk regt die Phantasie der Betrachtenden an und lädt sie ein, den Prozess des Verschwindens von Bildern zu hinterfragen. Was bleibt übrig? Im Dialog mit ihrer Malerei präsentiert Emilie Picard eine Reihe von Bildern, in denen sie sich dem Zufälligen und Abstrakten hinzugeben scheint. In Wirklichkeit sammelt sie mit der Strenge einer Archäologin die Überreste ihrer Bilder ähnlich einem Puzzle, das wieder zusammengesetzt werden muss.
AUSSTELLUNG
22.09. – 15.10.2023
Di - So: 14 - 19 Uhr
Eintritt frei
ERÖFFNUNG
21.09.2023
19 Uhr
KÜNSTLERPORTRAIT
Émilie Picard
PARTNER
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