KÜNSTLERHAUS

BETHANIEN

Ausstellung

Carla Zaccagnini

Impossible but Necessary

Die Serie Impossible but Necessary umfasst Arbeiten, die zwischen 2010 und 2013 entstanden und das labile Gleichgewicht zwischen Wunsch und Frustration thematisieren, das jeglichem Versuch des verbalen und visuellen Kommunizierens von Erfahrung innewohnt. Zaccagnini realisierte ihr Projekt in der monumentalen, 1949 errichteten Anlage des Sowjetischen Ehrenmals in Berlin-Treptow. Riesige, an Sarkophage erinnernde Beton-Blöcke mit Reliefs illustrieren in idealisierend-allegorischen Szenen dargestellte Kriegsgeschehnisse. Zaccagninis Interesse galt den zahlreichen Darstellungen von Explosionen – Momente, in denen Material seine Form verliert, und die die Künstlerin als Abstraktionspunkte im Erzählverlauf versteht. Ein Teil der Serie, Impossible but Necessary: Petrification, umfasst zwölf Lithographien, die auf der Grundlage dokumentarischer Fotoaufnahmen die dargestellten Explosionen nachbilden.
Im Künstlerhaus Bethanien zeigt Zaccagnini den zweiten Teil der Serie: Impossible but Necessary: après-coup. Diese zwölf ‚Frottagen‘ entstanden durch das Abnehmen der Konturen mit Papier und Zeichenkohle direkt vor Ort. Die auf diese Weise vollständig aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang gelösten Motive zeigen sich dem Betrachter abstrakt und beinahe dekorativ in strahlen- und sternförmig ausgreifenden Gebilden, während der lithographische Prozess in der Petrification–Reihe sie wieder näher an ihren eigentlichen Kontext heranrückt.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog (Hrsg.: Nicola Müllerschön, Christoph Tannert).

AUSSTELLUNG
07.03. – 30.03.2014
Di - So: 14 - 19 Uhr
Eintritt frei

ERÖFFNUNG
06.03.2014
19 h

KÜNSTLERPORTRAIT
Carla Zaccagnini

PARTNER
KfW Stiftung