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François Lemieux
Foto: David Brandt
Yuya Suzuki extrahiert in seiner Arbeit symbolhafte Bilder aus Elementen, welche wir in der zeitgenössischen städtischen Lebenswelt normalerweise übersehen. Dabei nutzt er die Zeichnung als Grundlage, mit welcher er diese Elemente in eine abstrakte visuelle Landschaft übersetzt. Seine Symbole funktionieren wie Phoneme oder Silben in einem sprachlichen Muster. Sie werden zu einer Form von Sprache – wie ein kodifizierter Text -, die mit unserem kollektiven Unterbewusstsein und Gedächtnis interagiert. Yuyas Bilder wirken auf den ersten Blick vertraut, entziehen sich aber immer wieder geschickt klaren Bedeutungszuordnungen. Jedes Bild ist von einer realen Stadtlandschaft inspiriert, der Grad der Abstraktion variiert jedoch von Bildern, die dem ursprünglichen Motiv sehr ähnlich sind, bis hin zu stark abstrahierten Werken, bei welchen der Bezug zum Original nicht mehr augenscheinlich ist. Yuya ist ein Beobachter. Auf seinen Erkundungen verschiedener Stadt- und Landschaften sammelt er Eindrücke für seine visuellen Texte. Mit den Mitteln der Zeichnung, Malerei und Installationen versucht er, eine universelle Sprache zu finden und freizulegen, welche über die Kulturen hinweg existiert.
AUFENTHALT
15.03.2020 – 01.03.2023
WEBSEITE
www.yuyasuzuki.com
Stipendiat
von Bunkacho – Agency for Cultural Affairs, Government of Japan