KÜNSTLERHAUS

BETHANIEN

Künstler*innen

Yun-Pei Hsiung

Taiwan

One-Megaphone Project. A protest tool kit designed for enhancing the on-street experience. © Yun-Pei Hsiung

Yun-Pei Hsiung (*1985, aufgewachsen in Taipeh, Taiwan) arbeitet als Künstler im Grenzbereich von Design und Kunst. Er studierte Produktdesign mit Schwerpunkt soziale Katalysatoren und Objektinteraktion am Royal College of Art in London. Soziale Intervention mit Designansatz ist der Kern seiner Praxis, eine Methode, um soziale Aktionen durch Objekte im öffentlichen Raum auszulösen. Seine Arbeiten umfassen vorgefertigte Objekte, Tools und Zeichnungen, die im öffentlichen Raum verwendet und verarbeitet werden, um Dialoge zu sozialen und politischen Themen in Gang zu setzen. Seine jüngsten Projekte, darunter das One-Megaphone Project (zur Unterstützung der besseren Wahrnehmung von Straßenprotesten), Keep it Tiny (Spiel zum Thema Wohnen als Menschenrecht) und Special Friends Circle (eine Serie von Zeichnungen, die den queeren Blick in Taipeh erforschen), berühren allesamt soziale und politische Themen, die er in seinem Leben erfährt, dekonstruiert und in einem kreativen Format als soziale Skulptur neu aufbaut.

Im Künstlerhaus Bethanien wird sich Yun-Pei Hsiung mit dem Thema „Germany, Made in China“ beschäftigen. Er verbindet seine persönliche Queer-Identität mit Taiwans globaler politischer Außenseitersituation, um die politische Beziehung zwischen Deutschland und China in der queeren Stadt Berlin auf den Prüfstand zu stellen.