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Malthe Møhr
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Steinunn Önnudóttir
Overexposure (detail shot of the installation work), 2023, Taipei Fine Arts Museum
Sara Wu arbeitet an der Schnittstelle von Fotografie, Skulptur und Installation. Ihre künstlerische Praxis widmet sich alltäglichen Objekten und übersehenen Phänomenen, die sie durch räumliche Eingriffe neu kontextualisiert. Ein zentrales Mittel ihrer Praxis ist die Modifikation von Alltagsgegenständen und Materialien. Indem sie deren Funktionalität verfremdet, bettet sie sie in neue narrative Kontexte ein. Die daraus entstehenden Assemblagen bewegen sich zwischen Realität und Imagination. So entstehen komplexe Raumgefüge, die sowohl als architektonische Reflexionen als auch als visuelle Kompositionen funktionieren.
Sara Wu setzt gezielt auf das Zusammenspiel von Abstraktion und konkreten Elementen. Durch visuelle und materielle Überlagerungen schafft sie hybride Erfahrungsräume, die zwischen zweidimensionaler Bildlichkeit und dreidimensionaler Räumlichkeit oszillieren. Ihre Arbeiten verwischen die Grenzen zwischen physischer Präsenz und Darstellung und fordern etablierte Wahrnehmungsmuster heraus.
Die Fotografie ist dabei nicht nur ein Dokumentationsmittel, sondern ein integraler Bestandteil des künstlerischen Prozesses. Sara Wu nutzt die Kamera, um ihre installativen Arrangements festzuhalten, bevor sie diese Bilder fragmentiert, überlagert und weiter transformiert. Die entstehenden Kompositionen kehren in den realen Raum zurück und verschmelzen dort mit dreidimensionalen Strukturen, wodurch sich Bild und Raum fortlaufend durchdringen.
Neben ihrer individuellen künstlerischen Praxis ist Sara Wu Mitbegründerin von ss space space, einem von Künstler*innen geleiteten experimentellen Raum, den sie gemeinsam mit Sean Tseng ins Leben gerufen hat. Der Raum widmet sich der Erforschung alternativer Ansätze zu räumlicher Praxis und künstlerischer Kollaboration und bietet eine Plattform für interdisziplinäre Experimente.
AUFENTHALT
01.01. – 15.06.2025