KÜNSTLERHAUS

BETHANIEN

Künstler*innen

Freek Wambacq

Belgien

Freek Wambacqs Arbeit, die oftmals von zufälligen Begegnungen oder Entdeckungen beeinflusst wird, untersucht die Zusammenhänge zwischen Skulptur, Installation und Architektur. Während sie in einem kritischen Bezug zur Minimal Art und Arte Povera gelesen werden kann, untergräbt sie deren intellektuelle Strenge mithilfe eines ausgeprägten Sinns für Ironie.

Im Gegensatz etwa zur Arte Povera beschränken sich Wambacqs Arbeiten nicht auf natürliche oder poetische Elemente, sondern beziehen auch geläufige, mithin lächerlich anmutende Objekte aus dem Alltag mit ein. Tatsächlich lassen seine oft täuschend einfachen Objekte vielfältige und weit reichende Interpretationen zu: Unter ihrer Oberfläche verbirgt sich ein Geflecht aus unterschiedlichen Geschichten, soziologischen Beobachtungen und fortwährenden Bezügen zur Architektur und Kunstgeschichte, die den inhärenten ästhetischen Eigenschaften der Arbeiten neue Bedeutungsebenen hinzufügen.

Demgemäß stellt Wambecqs gleichermaßen konzeptuell wie materiell geprägte Praxis einen kritischen Bezug zwischen der Kunstwelt und der Welt im Allgemeinen her.

AUFENTHALT
01.03.2010 – 28.02.2011