KÜNSTLERHAUS

BETHANIEN

Künstler*innen

Eva-Maria Bogaert

Belgien

Die Installationen Eva-Maria Bogaerts sind eine geschickte Gratwanderung zwischen Künstlerfilm, Malerei und physikalischem Experiment. Konzentriert auf das Phänomen der Zeit verbildlichen sie Stetigkeit und Prozess. Die daraus hervorgehenden Bilder zeigen Landschaftssequenzen, Strukturen vorüberziehender Felder, in einer Art filmischer Malerei.

Eva-Maria Bogaert arbeitet mit einfachen, „ärmlichen“ Materialien, etwa mit Dias und Diaprojektoren, das heißt mit Licht, wie auch mit Tonband, Kunststoffschienen, Nägeln, Rollen und Holzplatten, und eröffnet somit Perspektiven einer poetischen Aufklärung gegenüber einem anarchischen Mediendschungel. Sie thematisiert auch ihr Verhältnis zur eigenen Arbeit, indem sie das Bild produzierende Selbst ins Kontinuum seiner Bild produzierenden Imagination einbindet.

Das Bild schweift in den Gedanken umher und bleibt darin beweglich: Es ändert seine Modulation. Der Gedanke durchstreift die (bewegten) Bilder. Das Wirkliche und die Erscheinung vermischen sich. Ohne jede Falschheit, Angestrengtheit oder Dogmatismus werden visuelle Ereignisse verarbeitet, die eine sinnlich-formale Präsenz ausstrahlen.

AUFENTHALT
15.01. – 01.02.2004