KÜNSTLERHAUS

BETHANIEN

Künstler*innen

Daniel Barroca

Portugal

In meiner Arbeit versuche ich, eine gewisse Intensität und Authentizität von Erfahrungen neu zu ergründen. Mein Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass in der heutigen Welt Erfahrungen allgemein weniger intensiv sind und dass Bilder wie Filter funktionieren, die den wahren Sinn der Dinge verzerren. In den letzten Jahren habe ich, und sei es anhand von generischen Vorgängen, eine Arbeit entwickelt, die sich vor allem darum bemüht, die Bilder an sich sowie ihre Beziehungen zur Darstellung der Welt zu hinterfragen. Ich habe versucht, Beziehungen zwischen zwei verschiedenen Medien ? dem fotografischen Bild und der Zeichnung ? herzustellen, um über die Form eine Überlegung hinsichtlich der Entstehungsmechanismen von Sensibilitäten in Gang zu setzen. Ich beschäftige mich unmittelbar mit den Spannungen, die zwischen fotografischen Aufnahmen als Gedächtnisstützen einerseits und dem Zeichnen als einem Prozess der Bildung des Ichs andererseits entstehen.

AUFENTHALT
01.12.2007 – 30.11.2008