KÜNSTLERHAUS

BETHANIEN

INTERNATIONALES ATELIERPROGRAMM

Cedric Bomford, Das Amt, 2010. Foto: David Brandt.

Alicia Frankovich, Gestures, Splits and Annulations, 2011. Foto: David Brandt.

Peggy Franck, Drawing from a store of thought, 2011. Foto: David Brandt.

OPEN STUDIOS 2011, Atelier Pawel Ksiazek. Foto: Georg Schroeder.

OPEN STUDIOS 2011, Atelier Assaf Gruber. Foto: Georg Schroeder.

Das Internationale Atelierprogramm versteht sich als Plattform für Nachwuchskünstler*innen aus der ganzen Welt.

Die Teilnehmer*innen erhalten die Möglichkeit, innerhalb eines festgesetzten Zeitraums Projekte zu erarbeiten und zu realisieren sowie die eigene künstlerische Position innerhalb des Berliner Kunstkontextes zu reflektieren und zu festigen. Insbesondere zeichnet sich die Arbeit des Künstlerhauses Bethanien durch eine individuelle Betreuung und das Vernetzen der Stipendiat*innen mit der Berliner Kunstszene aus.

Die im Rahmen internationaler Stipendien geförderten Künstler*innen erhalten für den Zeitraum ihres Aufenthalts einen monatlichen finanziellen Zuschuss. Darüber hinaus sind die Übernahme der Atelierkosten, eine Materialkostenpauschale sowie die Präsentation des Abschlussprojekts gesichert. Die Aufenthaltsdauer unserer Gäste beträgt in der Regel 12 Monate. Die Projekte der Stipendiat*innen werden in den Ausstellungsräumen des Künstlerhauses öffentlich vorgestellt. Ferner besteht die Möglichkeit einer projektbezogenen Publikation, bei deren Erstellung das Künstlerhaus seine Dienste zur Verfügung stellt.

Open Studios

Das Künstlerhaus Bethanien organisiert seine Open Studios üblicherweise einmal zu Jahresbeginn, einmal innerhalb der Sommermonate sowie seit Kurzem auch im Zuge des Berliner Kunstherbsts. Die Open Studios ziehen pro Veranstaltung um die 800 Besucher*innen an, unter ihnen Kurator*innen, Galerist*innen, Künstler*innen, aber auch eine breite Öffentlichkeit. Die Open Studios bieten den Künstler*innen eine gute Möglichkeit, ungezwungen und direkt mit dem interessierten Publikum ins Gespräch zu kommen.

Studio Visits

Das Künstlerhaus Bethanien wird innerhalb der Berliner aber auch internationalen Kunstszene für sein qualitativ hochwertiges Programm geschätzt. So wird das Haus von Kunstexperten*innen auch gezielt bezüglich Studio Visits kontaktiert. Über die Künstlerhaus-Webseite können Interessierte Informationen zu alle aktuellen Stipendiat*innen erhalten und damit eine spezifische Auswahl für Studio Visits treffen. Zusätzlich lädt das Künstlerhaus kontinuierlich Kurator*innen, Journalist*innen oder Kunsthistoriker*innen zu Studio Visits ein. In Absprache mit den geladenen Gästen wird dann ein Programm von um die sechs Visits zusammengestellt.

Bewerbung

Bewerbungen zur Teilnahme am Internationalen Atelierprogramm erfolgen über die Partner*innen des Künstlerhauses Bethanien. Für Künstler*innen, die keine Verbindung zu den Partnerländern des Künstlerhauses haben, besteht die Möglichkeit, sich die Finanzierung des Stipendiums selbstständig zu erwerben – beispielsweise über unterstützende Galerien, Sammler*innen oder andere Förderprogramme. In diesem Fall entscheidet das Künstlerhaus Bethanien mittels eines internen Juryverfahrens über die Aufnahme in das Internationale Atelierprogramm.
Weitere Einzelheiten erhalten Sie unter der Rubrik Bewerbung.

SONDERPROJEKTE

Falkenrot Preis 2011: Tony Matelli. Foto: Bernd Borchardt.

Neben den Werkpräsentationen im Rahmen des Internationalen Atelierprogramms stellt das Künstlerhaus Bethanien Projekte vor, die es mit Partner*innen in und außerhalb Berlins koproduziert. Darüber hinaus stellt es seine Räume ausgewählten Gastveranstaltungen zur Verfügung, die anhand von Drittmitteln finanziert werden. Die vielfältigen Ausstellungen, die sowohl themen- als auch medienbezogen sein können, erweitern das Spektrum seiner Aktivitäten und erschließen ein breit gefächertes Publikum.

Hervorzuheben sind unter anderem Urbane Realitäten: Fokus Istanbul (Martin-Gropius Bau, Berlin, 2005); OstPunk!/too much future (2005); Painting as Presence (2006) sowie EInzelausstellungen von Norbert Bisky (2005), Thomas Kapielski (2006) und Rainer Mariea Matysik (2006). Zu jüngsten Sonderprojekten zählen der Falkenrot Preis 2012: Slawomir Elsner sowie die Sonderausstellung Berlin.Status (1).

PUBLIKATIONEN

Anouk Kruithof, Becoming Blue, Studio 2, 2009. Foto David Brandt.

Zu den Dienstleistungen des Künstlerhauses Bethanien zählt auch eine umfangreiche verlegerische Tätigkeit. Seit der Gründung hat das Institut über 300 Bücher, Kataloge und Zeitschriften zu vielfältigen Themen, Ausstellungen und Projekten publiziert.

Neben den publizistischen Tätigkeiten leistet das Künstlerhaus aus eigenen Mitteln eine qualifizierte redaktionelle Betreuung. Damit trägt es nicht nur zum Ansehen der Publikationsreihen bei, sondern verschafft den Projekten und Arbeiten der  Künstler*innen Nachhaltigkeit.

Unserer Publikationen können entweder online unter bestellung@bethanien.de bestellt oder im Zuge der regulären Ausstellungslaufzeiten direkt in den Ausstellungsräumen erworben werden. Eine detaillierte Übersicht unseres Publikationsbestandes finden Sie unter der Rubrik Publikationen.

Be Magazin

Seit 1994 erscheint im Künstlerhaus Bethanien das Be Magazin, eine zweisprachige (Deutsch/Englisch) Fachzeitschrift für Kunst und Kritik. Das Be Magazin ist das Herzstück unserer theoretischen Arbeit und reflektiert in seinem Thementeil aktuelle Phänomene und Entwicklungen der internationalen Kunstszene aus der Sicht von Kunstkritiker*innen, Kurator*innen, Wissenschaftler*innen und Essayist*innen.

Zugleich fördert es junge und etablierte Berliner Autor*innen, die sich in gesonderten Beiträgen mit den Arbeiten der Teilnehmer*innen des Internationalen Atelierprogramms auseinandersetzen.