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Gallery Weekend Berlin
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Chen Sai Hua Kuan
Proofs
USA 2015, 2:33 min
Der Film von Keaton Fox untersucht die Anfälligkeit der menschlichen Wahrnehmung im digitalen Zeitalter, indem die Wechselwirkung zwischen visueller Repräsentation und deren Konservierungsstrategien hinterfragt werden. Sowohl Kameras als auch Spiegel sind wichtige Hilfsmittel um unsere überwältigende Realität in Einzelteile aufzuspalten – und um damit unsere sinkenden Aufmerksamkeitsspannen zu nähren und ein betäubendes Vertrauensgefühl zu erzeugen. Wir gewöhnen uns an diese gefilterte Wahrnehmung und deren starren Blick, aber die kleinste Verschiebung in einem solch undurchschaubaren System öffnet Horizonte, die aus dem Fokus laufen.
Allein eine zersplitterte Realität bleibt zurück, welche den wirklichen Angriffsvektor und das Schadensmaß innerhalb der überwachenden Struktur verschleiert.
Keaton Fox, *1992, lebt und arbeitet in Detroit, USA
www.foxnamedkeaton.com
Das fortlaufende Filmprogramm Phantom Horizons
präsentiert Arbeiten, die sowohl im Digitalen als auch im Analogen das Paradigma der Zentralperspektive hinterfragen und nach einer neuen Art der Bedeutungs-
perspektive suchen. Letztere war eine Entwicklung der mittelalterlichen Malerei, welche die Größe von Figuren anhand ihrer hierarchischen Bedeutung festlegte. In der Weiterführung dieses Ansatzes in Verbindung mit dekonstruktivistischen Ideen und den Möglichkeiten heutiger Filmerzeugung, eröffnen die gezeigten Werke facettenreiche, bisher ungesehene Horizonte.
Kuratiert von Robert Seidel | www.robertseidel.com
AUSSTELLUNG
30.03. – 11.04.2016
Schaufenster an der
Kottbusser Str. 10
Täglich: 18 – 2 Uhr
Eintritt frei