Emma Waltraud Howes integriert Bewegung, Objekte, Zeichnung und Collage, Video und Sound in Live-Performances und Installationen, wobei ein Schwerpunkt ihrer Recherche der Ausweitbarkeit medialer Grenzen gilt. Howes’ Projekte sind beeinflusst von ihrer intensiven Beschäftigung mit dem absurden Theater und ihrer persönlichen Ausbildung in den Bereichen Tanz, Performance-Theorie und Bildende Kunst.

Howes‘ Ausstellung Ankyloglossia (n. tongue-tie) ist eine neue Performance-Installation, die eine Reihe von Werken umfasst und ihre Inspiration aus substanziellen performativen Werken von Samuel Beckett, Yvonne Rainer und Robert Morris bezieht. Die als Projektion gezeigte Arbeit Ankyloglossia (n. tongue-tie)ist eine adaptierte Choreografie für acht Darsteller, die sich schwarz gekleidet vor einem schwarzen Hintergrund bewegen, so dass nur einzelne, unbedeckte  Körperpartien aus dem Dunkel hervortreten und in einer Art geisterhaftem Ballett ihren Platz im großen Ganzen zu suchen scheinen. Desweiteren zeigt Howes die Audio-Arbeit  Ram-tam-tam! Rat-a-tat-tat! und projieziert das Video Stage Directions for a Mouth auf das Fenster des Galerieraums.

Im Rahmen der Ausstellung wird Howes außerdem erstmals das soeben erschienene Künstlerbuch Ankyloglossia (n. tongue-tie) präsentieren, das mit seinen kompilierten Notizen und Skizzen, Diagrammen und choreografischen Partituren eine Erweiterung der gleichnamigen Installation im Künstlerhaus Bethanien darstellt.

Emma Waltraud Howes ist Stipendiatin des Conseil des arts et des lettres du Québec und des Ministère des Relations internationales du Québec.

www.emmawaltraudhowes.com