KÜNSTLERHAUS

BETHANIEN

Veranstaltung

Lese-Reihe (2)

Lesung und Gespräch mit KLAUS BITTERMANN / Moderation: Ingo Arend

Bullen, Autonome, Flaschenbier.
Von den drei Ingredienzien aus Kreuzberger Mauerzeiten ist mehr als 20 Jahre nach dem Mauerfall fast nur noch das Flaschenbier geblieben. Wo einst die Gegenkultur regierte, üben sich heute alternative Restbestände, proletarischer Bodensatz und luxurierende Mittelschichten in labiler Koexistenz. Kaum einer hat den Wandel dieses bizarren Mikrokosmos genauer beobachtet als Klaus Bittermann.
„Kreuzberger Szenen“ nennt der Journalist, Autor und Verleger seine Prosaminiaturen über diesen bizarren Mikrokosmos – in denen viele „ganz große Literatur“ in der legitimen Nachfolge der literarischen Flaneure Walter Benjamin und Franz Hessel sehen.
Sind die Bewohner dieses legendären kleinen Dorfes die Nachfahren des stumpfen Kolonistenvolks, das Karl Scheffel in seiner berühmten Schrift von 1910 „Berlin-ein Stadtschicksal“ geißelte? Sind sie die Vorhut der neoliberalen Ökonomie? Sind Kreuzberger Nächte noch lang? Und was hat das alles mit Kunst zu tun? Diesen Fragen will die Veranstaltung im Künstlerhaus Bethanien nachgehen, das mitten in Bittermanns Kiez steht.

Klaus Bittermann
Möbel zu Hause, aber kein Geld für Alkohol –
Kreuzberger Szenen
Lesung und Gespräch
Moderation: Ingo Arend

 

Veranstaltung
13.06.2013
19 - 21 Uhr
Eintritt frei