KÜNSTLERHAUS

BETHANIEN

Künstler*innen

Ursula Berlot

Slowenien

Sowohl bei ihrer jahrelangen Erkundung von Wahrnehmungsprozessen und -zuständen als auch bei ihren Aufnahmen von mentalen oder ‚zerebralen‘ Landschaften folgt Ursula Berlot ihrer Vision der Natur als Einheit, die durch mentale Wahrnehmungs- und Assimilierungsprozesse in Bezug auf die Rolle des Körpers und des Gehirns im Verständnis der Wirklichkeit konstruiert wird.

In ihren kinetischen Lichtinstallationen untersucht sie die Wahrnehmung des Zuschauers und leistet Assoziationsspielen mittels organischer Formen Vorschub, die aus Lichtspiegelungen und -projektionen durch Kompositionen auf transparenten Trägern hindurch entstehen. In den so entstehenden biomorphen Formen und deren potenzieller zeitlicher Dimension, die sich den Bewegungen des Zuschauers beim Wahrnehmen der Lichtprojektionen hinter dem materiellen Medium verdankt, legt sie eine gewisse Poesie und eine Analogie zwischen mentalen Prozessen und organischen Phänomenen in der Natur frei.

Ursula Berlot zeigt mögliche Formen und Affinitäten zwischen dem Materiellen und Nicht-Materiellen auf und besteht darauf, die hohe Komplexität und wechsel-seitige Abhängigkeit der internen und externen Aktivitäten jedes Systems darzulegen, sei es biologisch, künstlich hervorgebracht oder geistig.

AUFENTHALT
01.01. – 31.12.2007

Ausstellung: 02.11. – 18.11.2007

Stipendiatin der Schering Stiftung, Berlin