KÜNSTLERHAUS

BETHANIEN

Künstler*innen

Tomasz Kowalski

Polen

In Tomasz Kowalskis neuen Arbeiten finden sich die zentralen Momente seiner zurückliegenden Werke zu neuen Gruppen zusammen. Immer noch setzt Kowalski eine Welt aus über sich selbst hinauswachsenden Miniaturen ins Leben, immer noch öffnet er Blicke auf ein paralleles Universum, ein Innenleben der Dinge, eine organische Welt, gebaut aus hölzernen, tiefen, matten und ineinander verschlungenen Farben, hinter deren Oberflächen sich eine „Nacht der Vernunft“ (G.W.F. Hegel) zu verbergen scheint. (…)

War zuletzt die Skulptur eine Art Übersetzung der Malereien, hat sie sich nun zu einer Gegenmacht ausgebildet, in der unter hölzernen Leinwänden ein Haarrest oder sogar ein Bein zu sehen ist. Kowalskis immer wieder an Motive des Danse Macabre erinnernde Figuren reihen sich damit in die Geschichte der westeuropäischen Malerei seit Pieter Brueghel ein, in der Totentänze und Scharaden immer wieder Ausgangspunkt für die Entdeckung neuer, arealer Welten wurden, die sich schließlich im 20. Jahrhundert zu surrealistischen Körpern verdichteten (…) .

Auszug aus Pressetext /From press release carlier l gebauer, Berlin September 2009