KÜNSTLERHAUS

BETHANIEN

Künstler*innen

Sergio Belinchón

Spanien

Seit 1997 beschäftigt sich Sergio Belinchón fotografisch mit den Themenkreisen Landschaft, Stadt und Urbanität. In einzelnen Fotoserien zeichnen seine Arbeiten unterschiedliche Aspekte dessen auf, was Stadt als menschlicher Lebensraum und Urbanität als Lebenskontext für die Menschen bedeuten, die die Städte bewohnen. Sie werden in Belinchóns Fotografien porträtiert, ohne dabei notwendigerweise physisch in den Bildern präsent zu sein.

Von der Anonymität und Einsamkeit, die Stadt bedeutet, über die Kolonisierung der zum Baugrund herab gestuften Natur – eine Kolonisierung, die ständig neue Gestalt annimmt, in der die Dinge erscheinen und verschwinden und endlose, die Identität der Subjekte abstrahierende Wohnblöcke Trostlosigkeit verbreiten – bis hin zu den typischen Orten, die Touristen besichtigen, um bereits Gesehenes wiederzuerkennen, verwandeln diese Räume sich zu Ersatzformen der Erfahrung.
Und schlie§lich vereinen sich die Serien zu einem grossen Ganzen, das sich – genau wie die Stadt – aus einer Ansammlung von Dingen zusammensetzt, die letztendlich ins Unermessliche führt.

AUFENTHALT
20.02. – 07.03.2004