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Kaori Yamashita
sie suchen nach einem praktikablen Modell für Zweifel und entscheiden sich für ein wartungsfreies Monument, 2014, 33 x 48 cm, Ölkreide und Ölfarbe auf Papier
Die Unmittelbarkeit des Zeichnens ist Voraussetzung für die gleichzeitige Begehung und Beobachtung der Übergänge zwischen Wahrnehmen und Denken. Auf diese Übergänge habe ich es abgesehen. Ich arbeite mit Bildern als primärem Erkenntniswerkzeug. Dies nicht im Hinblick auf einen ruhenden Sinn, sondern auf einen Sinndrall. Ich suche Alternativen zum statischen Sinnbegriff und stehe in der Untersuchung der Grenzen der Untersuchbarkeit da, wo die Komplexitätsreduktion, die jeder Untersuchung innewohnt, in der Strömung ihren Halt verliert. Hier kann ich dem Verhalten von Bedeutung in prekären und exponierten Zonen zuschauen. Es ist eine zeichnerische Suche nach Situationen knapp vor oder neben dem entspannenden Zustand der Kausalität und die Arbeit mit den Aufbau- und Zerfallsenergien von Bedeutungen. Ich arbeite mit der affirmativen Qualität, welche gegenständliche Bilder primär ausstrahlen und suche bildhafte Klarheit als informationsversagendes Material: weder funktionale Informationsverdichtung noch Nonsens-Verbindung, sondern ein dringender Zugang auf eine Frage, die ihrer Konsistenz und Größe wegen nicht direkt und final erschlossen, sondern scharf umspielt werden kann.
AUFENTHALT
01.04.2014 – 01.04.2015