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Romeo Gongoras Arbeit beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Begriff der Entortung und der Idee von intimen Räumen als Spiegel des inneren Seelenlebens. Indem er Digitalfotografien mit hochauflösenden Videos kombiniert, schafft Gongora Szenen, die, obwohl sie mit wenigen Gesten auskommen, sich durch eine hohe emotionale Intensität auszeichnen. Dabei gelingt es dem Künstler, der Körpersprache eine übersteigerte Bedeutung zukommen zu lassen. Seine Protagonisten sind oft in einer überladenen Welt gefangen, in der verbale Kommunikation zwar unterdrückt wird, auf einer bestimmten Ebene jedoch stattfindet. Dadurch, dass sie die vielfältigen möglichen Bedeutungen einer Szene – als Ort, Dekor, Bühne, Handlung, Ereignis, soziale Sphäre oder Netzwerk – ausspielt, wirft seine Arbeit zahlreiche Fragen zur Darstellung des Individuums auf. Indem sie die Eigenschaften mechanisch produzierter Bilder mit Klang, Zeit, Strategien der Installationskunst und bewegten Bildern kombiniert, gelingt es Gongoras Arbeit, ein Gefühl körperlicher Präsenz hervorzurufen. (Auszug aus Katy McCormick, „Scene as Space Across Time: Presence, Passage and Transition“, BlackFlash, vol. 25, no. 3, 2008)
AUFENTHALT
15.11.2008 – 15.11.2009
AUSSTELLUNG
18.09. – 04.10.2009
WEBSEITE
www.romeogongora.com
Stipendiat
Canada Council for the Arts und Botschaft von Kanada, Berlin