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Aneta Kajzer
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Ato Ribeiro
Sacred Work Verschiedene Materialien (Wolle, Seide, Baumwolle, Acryl, Gummi, PVC, Neopren, Kunstpelz, Holz, Stahl), Unterschiedliche Maße, 2016, Courtesy die Künstlerin
In ihren jüngsten Werken untersucht Hannah Anbert, in welcher Weise die politische Ökonomie gesellschaftliche Beziehungen beeinflusst. Career Cabaret (2017) besteht aus zwei Szenografien mitsamt Requisiten und Kostümen und stellt Lohnarbeit als Choreografie für die Gesellschaft dar. In Sacred Work (2016) nehmen ihre kritischen Überlegungen zur kapitalistischen Arbeitsgesellschaft die Form einer Modekollektion bestehend aus Arbeitskleidung und religiösen Trachten sowie einer Reihe von Karaoke-Videos für umgedichtete Popsongs, die Lohnarbeit als säkulare Religion deuten und Themen wie Stress-Management, Lebenslauf-Schreiben, Human Ressources und den Ursprung von Lohnarbeit aufgreifen. Anberts Theatererfahrung und ihre Tätigkeit als politische Aktivistin ist in ihren medial vielfältigen Werken stets präsent. Humor und ein Gespür für die teils grotesken Formen menschlicher Koexistenz prägen auch das Musikvideo, an dem sie zurzeit arbeitet und in dem sie die Zusammenhänge zwischen wirtschaftlicher und sozialer Verschuldung thematisiert. Anbert ist ferner im Rahmen von selbstorganisierten Kursen zu künstlerischen und politischen Themen tätig.
AUFENTHALT
01.10. – 31.10.2017
WEBSEITE
www.hannahanbert.dk
Stipendiatin
des Startpoint Prize 2016