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Zwischen Künstlichkeit und Ehrlichkeit klar unterscheiden zu können ist so unrealistisch wie immer Recht zu haben. Hadley + Maxwell legen den Begriff des Geschmacks als historische Konstruktion offen und lassen so Politik und Ästhetik in ein Spannungsverhältnis treten. Die Dringlichkeit, mit der sie diese Idee verfolgen, wird im Prozess ihrer Zusammenarbeit deutlich. Ihre Arbeit bedient sich bei unterschiedlichen Genres, so etwa in der Musik, den Zeichen des Alltäglichen, der Kunstgeschichte und persönlichen Geschichten. Sie benutzt dabei die Sprache als Mittel, gängige Vorstellungen zur Subjektivität neu zu positionieren, etwa indem persönliche Pronomina abstrahiert werden.
Ihre Zusammenarbeit äußert sich oft in der Vermittlung ihres formalen Prozesses, für die sie Dritte dazu auffordern, auf ihre Inszenierungen zu reagieren, was dazu führt, dass Beziehungen fortwähren oder aus einer einfachen Frage heraus entstehen. Anhand von Fotografie, Video und Skulptur verwischen sie diese inszenierten Beziehungen indem sie die Begegnungen formal als Objekte darstellen – Objekte, die ins Reich der Darstellung zurückgedrängt werden, ohne sich auf diesen Produktionsprozess zu beschränken.
(Jenifer Papararo)
AUFENTHALT
15.11.2006 – 15.11.2007
WEBSEITE
www.hadleyandmaxwell.net
Stipendianten
Canada Council for the Arts und Botschaft von Kanada, Berlin