KÜNSTLERHAUS

BETHANIEN

Künstler*innen

Aaron Decker

USA

Mask, 2015, Silber, Nickel, Faden, 20 x 22 x 0.5 cm

Meine Arbeit gründet in der Sentimentalität von Militärrequisiten – ein Umstand, der sich auf meine Kindheits- und Jugenderfahrungen in einem vom Kult der Gewalt geprägten Milieu zurückführen lässt. Ich interessiere mich für Objekte, die mit politischer Energie aufgeladen sind, deren Symbole und Bedeutungen durch Kleidung oder in bestimmten Kontexten zur Schau gestellt werden können. Ein Panzer, eine Waffe, ein Abzeichen – dies sind alles bloß Requisiten für ein Kriegsspiel, doch ich fühle mich in sie hinein, romantisiere und verinnerliche sie als Teil meiner selbst. Dies ist die Geschichte eines obsessiven Militärkinds, das Soldat werden möchte und systematisch seine eigenen Schutzschilde baut.

Jeder von uns hat einen Bezug zur Darstellung von Waffen, Panzern, Granaten und Masken oder fühlt sich doch zumindest von ihr angesprochen. Ikonen der Gewalt. Die Trümmer eines Aufpralls, zwei Dinge, die gewaltsam ineinander knallen und sich zu Geschichten anhäufen. An den Rändern fallen sie auseinander, lose wie Stofffetzen.